Sonntag, 30. Dezember 2012

Große Erwartungen.

Zum Ende des Jahres gibt es einfach nur einen kleinen Post in Sachen Massenstoffhaltung.
Denn ich habe, seitdem dieser Blog existiert, fleißig dokumentiert, wie viel Stoff ich eingekauft habe und wie viel verarbeitet. Also insgesamt 4 Monate. Und ich muss sagen, ich bin nicht wirklich zufrieden mit den Zahlen.
Aber der viele Schulstress entschuldigt hoffentlich die eher magere Zahl beim Ausgang und der Stoffmarkt die größeren Mengen beim Einkauf. ;)

Ladys und Gentleman, Vorhang auf für die Stoffbilanz 2012: *Trommelwirbel*

Eingang: 15,4 m
Ausgang: 9,9 m

Ich habe von September bis Dezember knapp 10 Meter verarbeitet und 15,4 Meter eingekauft.
Für 4 Monate ganz gut, wenn man, wie schon erwähnt, den Schulstress berücksichtigt.
Ich denke dass ich dann also nächstes Jahr im Rahmen dieses Blogs weiter dokumentiere, und möglicherweise sogar die 15, oder vielleicht sogar die 20 Meter schaffe. :)
(Man kann ja mal träumen)

Montag, 24. Dezember 2012

Mut zum Stoff.

Damit meine Nähmaschine über die Feiertage nicht einrostet habe ich mir überlegt ein kleines Ferienprojekt ins Leben zu rufen, welches mir die Lernpausen versüßt. :)
Es gab also Sonntag Nacht ein kreatives Brainstorming. Ein paar Stoffe und Schnittmuster auf den Boden geschmissen und los gehts. 
Bedingungen waren:
- echt nix kompliziertes
- ich muss nichts extra dafür kaufen
     --> daraus schloss ich, dass ich etwas aus elastischem Jersey nähen sollte, da mein Vorrat an                                                                       Reißverschlüssen etc eher dürftig ist
- optimal wäre es, wenn der Schnitt schon abgepaust ist

Und siehe da, nach nur einmal durch den Ordner geschaut und einen Schnitt gefunden, auf den all das zutraf.
Nämlich eine Leggings aus dem Juni Burda-Heft.
Die hier!
In einem Anflug von Wahnsinn, oder vielleicht auch Genialität kaufte ich vor ein paar Jahren auf dem Stoffmarkt 2 Meter Stretchleder. Die buddelte ich beim Brainstorming mal wieder aus. Mein erster Gedanke war: Oh Gott, vielleicht kann ich das noch verkaufen! Aber dann dachte ich: No risk, no fun! So eine Lederleggings kann man auch anständig stylen. Und der Schnitt ist tatsächlich so einfach, da macht das auch nichts, wenn es im Endeffekt doch doof aussieht.

Verändern wollte ich den Schnitt dahingehend, dass ich ihn verlängere. Auf dem Bild erkennt man, dass die Hose nicht ganz knöchellang ist, was ich aber schon gerne hätte. In der Anleitung steht, sie ist 87 cm lang. Da werde ich nach weiteren Messungen wohl noch 10 cm dranhämmern. :)
Aber gut, dass wurde alles auf den heiligen Vormittag verschoben, weil es echt spät war. :D

Donnerstag, 20. Dezember 2012

No one but me can save the nation

So, letzte Klausur heute geschrieben und jetzt kann ich mich ganz auf den Weihnachtsstress konzentrieren. :)
Aber erstmal gab es heute ein kleines Weihnachtsgeschenk für mich.
Meine Lieblingsband Royal Republic hat leider keine schönen Bandshirts. Davon gefällt mir so gar nichts. Also habe ich heute mal beherzt zur Stofffarbe gegriffen und wollte endlich auch mal als wandelnde Werbetafel für eine Band fungieren. :)
Das Motiv hab ich an ihr letztes Albumcover angelehnt, allerdings im minimalistischen Stil ihres Logos. Auf dem Rücken ist eins meiner Lieblingszitate aus ihrem letzten Album. "No one but me can save the nation!"






Mittwoch, 12. Dezember 2012

Mal wieder Petrol

Wie der aufmerksame Leser schon festgestellt hat, ist petrol oder türkis meine Lieblingsfarbe. Das spiegelt sich selbstverständlich auch in meinem Stoffkauf wieder. Also habe ich aus dem Mohairstrickstoff vom Stoffmarkt einen kuscheligen Pullover genäht. Mal wieder nach Burda. ;)




Nämlich Shirt 114A aus der Burda 10/2012. Also zunächst einmal... die Größenangaben sind dreck. Da steht man solle seine Oberweite messen, um die richtige Größe zu ermitteln. Meine Oberweite ist ziemlich genau 90cm. Ohne BH vielleicht 89. Das würde Größe 38-40 entsprechen. Ich trage normalerweise 34 oder 36. Also kommt das nicht so ganz hin. Ich hab dann 36 genommen. Sitzt eigentlich ganz gut am Bauch, aber die Schultern sind zu breit und der Ausschnitt meiner Meinung nach zu tief. Werde den Pullover nur mit einem Top darunter tragen. :) Ansonsten ist er wunderbar kuschelig geworden.
Auch an diesem Mittwoch können wieder wunderbare, selbstgemachte Klamotten von vielen unglaublich kreativen Damen (oder vielleicht auch Herren? :)) beim Me Made Mittwoch betrachtet werden.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Ich hab doch eigentlich besseres zu tun...

Es ist der 2. Advent. Draußen tobt der Prototyp eines Schneesturms und ich sitze mit Weihnachtstee und Strickzeug auf dem Sofa. :)
Eigentlich müsste ich die Wohnung putzen oder wenigstens aufräumen. Aber ich fand es dann irgendwie wichtiger Weihnachtsgeschenke zu stricken.

Ich habe meine erste Socke angefangen!! :) Werde ich vermutlich einem Freund schenken. Allerdings habe ich das mit der Ferse immer noch nicht so ganz kapiert. Wer also gute und einfache Anleitungen zum Fersen stricken hat, dem wäre ich sehr verbunden, wenn er sie mir zukommen lässt. :)


Dann noch eine lilane Ballonmütze für meine Schwester, und weil ich auch schon immer mal so eine haben wollte, hab ich prompt auch eine für mich angefangen. In quietschbunt :)


Sonntag, 2. Dezember 2012

Nichts Großes

Leider bin ich übers Wochenende nicht wirklich zu irgendwas gekommen. Es gab zu viele wichtige Dinge, die auf dem Weihnachtsmarkt erledigt werden mussten. :)
Aber Samstag Nachmittag in der Vorweihnachtszeit wird mir bewusst wie schön es ist ein doch extravaganteres Hobby zu haben. In der Fußgängerzone schieben sich die Menschenmassen langsam vorwärts, vorbei an heulenden Kindern und genervten Eltern, nur in den Handarbeitsabteilungen der Kaufhäuser und den Stoffgeschäften ist genauso wenig los wie sonst. :D
War sehr entspannend.
Aber ich hab auch was Sinnvolles gekauft, was dann heute am Sonntag in einer 5 Minuten Bastelaktion zusammengesetzt wurde.






Eine Aufbewahrung für meine Ohrringe und Haarspangen. Einfach einen Bilderrahmen genommen und drei Streifen Spitzenband drüber gespannt. Hält super und sieht klasse aus. Für besseren Halt hab ich das Band hinten noch mit Tesafilm befestigt. Jetzt muss das ganze nur noch an die Wand, aber heute ist ja Sonntag und meine Nachbarn sind sehr lärmempfindlich. Also kann ich erst morgen hämmern. :)

Dienstag, 27. November 2012

Es gibt immer ein erstes Mal

Genauer gesagt enthält dieser Schnitt zwei Premieren für mich. Einmal ist es mein erster Ottobre-Schnitt. Und zudem kommt diese seltsame Armausschnitt-Verarbeitung. Ich habe leider beim Nähen vergessen Bilder zu machen, aber man kann es sich einfach als Loch im Schnittteil vorstellen. Also auch im Stoff. Einfach ein Loch. Das hatte ich noch nie! :D Dementsprechend sind auch einige Unannehmlichkeiten damit verbunden gewesen. Die Armausschnitte sind ein wenig klein und kneifen in den Achseln, aber nicht so dolle, dass man das nicht ignorieren könnte. :D Ansonsten bin ich mit dem Schnitt wirklich zufrieden. Man kann die Vorderteile toll drapieren. Leider habe ich aus dem Meter Strickstoff die Ärmel nicht mehr herausbekommen. Also habe ich die aus einem alten Shirt meiner Schwester zugeschnitten. Ein schwarz weißer Muster-Jersey. Aber so gefällt mir das eigentlich fast noch besser. Hat ein bisschen was, ja wie soll ich sagen...meine Oma würde sagen "Fetzigeres" :D...


Hier mit den Vorderseiten nach hinten geführt und verknotet.






Und noch ein paar Mal gestylt als Outfit von heute.
Ich werde mir die Ottobre jetzt auf jeden Fall ein paar Mal öfter ansehen und wenn mir die Schnitte gefallen auch mal in den sauren Apfel der 8,65 beißen. :)

Was andere Damen so wunderschönes genäht haben kann man natürlich wieder beim Me Made Mittwoch bewundern. 

Mittwoch, 21. November 2012

Enttäuschung auf ganzer Linie...

Vor ein paar Monaten machte in meiner Stadt ein neues Nähgeschäft auf. Nähmaschinen, Kurzwaren und eine kleine Auswahl an Stoffen auf (angeblich) 400 quadratmeter. Mit dieser Beschreibung lockt zumindest die Internetpräsenz. Heute fasste ich mir ein Herz und dachte mir, wenn man schonmal in der Nähe ist... Also beherzt den Laden betreten. Der erste Eindruck war eigentlich ganz nett. Helle, freundliche Raumgestaltung, ansehnliche Dekoration der Ware. Eine freundliche Begrüßung durch eine Angestellte. Doch da lag dann auch schon das erste Problem. Sie begrüßte mich freundlich und fragte, ob sie mir helfen könne. Ich verneinte dies und sagte, dass ich mich nur umschauen wolle. So weit, so gut. Alles freundlich und nett. Wenn man jedoch an den Regalen steht und sich in Ruhe umschauen möchte, aber die Verkäuferin immer genau einen halben Meter hinter einem steht und einen mit Adleraugen beobachtet, ist das dezent störend. Zudem fragte sie alle 2 Minuten, ob sie mir nicht doch helfen könne, und das obwohl sie mir innerhalb dieser 2 Minuten nicht von der Seite gewichen ist.
Nun ja, ich also die Stoffe betrachtet. Nichts besonderes. Hier ein Blumenjersey, da ein Jeansstoff, eine kleine Auswahl an Loden zu dieser Jahreszeit. Ein paar Patchworkstoffe. Der Hammer kam aber noch. Ich mein, ich bin durch Stoffmarkt Holland und meinem örtlichen Stoffhändler recht gute Preise gewöhnt will ich sagen. Also wenn ich 12 Euro für einen Meter Jersey ausgebe, ist das viel.
35!!! Euro für einen Meter unifarbenen, grünen Baumwolljersey! Keine herrausragende Qualität, nichts besonderes, 100 % Baumwolle. Da fielen mir schonmal die Augen aus dem Kopf. Als dann jedoch auch noch ein Meter Jeansstoff  50 Euro kosten sollte, bin ich aus der Stoffabteilung, die etwa 5 Regale umfasste, geflüchtet.
Ich setzte mich also an den Tisch mit Schnittmustern (die Kosten zum Glück ja fast immer das Gleiche :D)
Die Verkäuferin stellte sich doch tatsächlich in die Ecke hinter dem Tisch und beobachtete mich weiterhin. Da habe ich einfach nur schnell einen Schnitt geschnappt, den ich schon länger mal holen wollte und ergriff endgültig die Flucht.
Den Schnitt wolle ich eh schon seit Ewigkeiten haben. 
 An der Kasse kam dann noch ein Knaller. Da versuchte mir die Verkäuferin doch tatsächlich zwischen Tür und Angel eine Nähmaschine aufzuquatschen. Als ich sagte, dass ich bereits eine Nähmaschine besitze, mit der ich zufrieden bin, wiederholte sie das Angebot nur, und preiste die ganze Zeit das Gratis-Nähkästchen an, welches man zum Kauf dieser Nähmaschine dazubekäme.
Das war der Moment, wo ich wirklich im Stechschritt diesen Laden verließ. Ein grausamer Ort, da werde ich  mit Sicherheit nicht noch einmal einkaufen.
-So genug von der Seele gemeckert. :D
Am Ende des Tages hab ich mir dann nämlich noch ein neues Paar Spitzenschuhe gegönnt. Nach den Aufführungen sahen die alten doch etwas....mitgenommen aus. :D


Dienstag, 20. November 2012

Creadienstag Nummer 2

Ich nutze den Creadienstag mal, um den Fortschritt meiner Strickerei zu dokumentieren.
Ich kann nämlich kaum noch die Nadeln aus der Hand legen, seitdem die erste Mütze so hervorragend lief. :)
Und deshalb wünschten sich viele meiner Freunde so eine zu Weihnachten. Das Mützchen für meine beste Freundin ist bereits angefangen und wächst stetig. Jede freie Minute im Bus oder Zug wird genutzt. :)



Diesmal ohne Fehler im Rippenmuster. Ich bin echt stolz auf mich! :D

Sonntag, 18. November 2012

Immer wieder sonntags...

Eigentlich gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich sonntags langweilen. Eigentlich habe ich immer was zu tun. Aber heute konnte ich mich weder zum Lernen noch zum Nähen motivieren. Also mistete ich ein wenig aus und machte Großputz durch die Wohnung. (Was man nicht alles tut, um dem Lernen zu entkommen. *g*)
Doch nachmittags war ich damit schon fast fertig und überlegte mir, dass bevor ich die Küche sauber mache, könnte ich mal wieder was Ordentliches kochen. Und da dachte ich mir außerdem noch, dass ich im Rahmen dieses Blogs das Rezept teilen könnte. Und zwar das Rezept für eine Nudel-Fetakäse-Pilz Pfanne (kurz gesagt: Resteessen! :D) Das "Rezept" dazu hat mein Freund bei unserem Campingausflug im Sommer entwickelt. Es ist also wirklich ganz einfach. 
Ich habe es nicht so mit Maßangaben, aber für eine Person habe ich etwa gebraucht:

5 mittelgroße Pilze
2 Hand voll Nudeln
1/4 Fetakäse
1/2 Frühlingszwiebel
2 Gabeln voll Mais (Dose)

Die Pilze und die Zwiebeln klein schneiden, während die Nudeln in Salzwasser gar gekocht werden. Dann Pilze und Zwiebeln zusammen in etwas Öl anbraten. Dann den Mais (oder anderes Gemüse nach Wahl) hinzufügen und die Nudeln unterheben. Zuletzt den Fetakäse über alles streuen und schmelzen lassen. Danach schmecke ich das ganze mit Paprika, Chili und Cayennepfeffer ab. 
So sieht das ganze dann aus:



Man kann da eigentlich alles mit reinmachen, was man möchte. Auch Fleisch oder so (aber da kenne ich mich nicht aus). Auch die Gewürze kann man nach Belieben auswählen. Es ist eigentlich wirklich ein Rezept zum Reste verwerten. 
Tipp: Beim Campen hatten wir selbstverständlich keine Gewürze außer Pfeffer und Salz. Aber da haben wir uns eines ganz simplen Tricks bedient und haben einfach eine halbe Hand voll Paprika-Chips vor dem Braten  darübergekrümelt. Schmeckt auch fantastisch. 

Donnerstag, 15. November 2012

Der Geist ist willig...

...aber das Fleisch ist schwach. Ich wollte eigentlich nur schnell in die Stadt und die neue Burda kaufen. Doch dann kam alles ein wenig anders. :D
Ich stand also im Zeitschriftenhandel meines Vertrauens, als mich die Verkäuferin darauf ansprach, dass sie jetzt auch eine andere Nähzeitschrift führen würde. Die Ottobre. Ich hatte schon öfter darüber nachgedacht, mir die zu holen, hatte sie aber nie irgendwo gefunden. Ich erschrak mich nur ein wenig an der Kasse. 8,65!!! Finde ich persönlich ein bisschen happig für die paar Modelle. Aber gut, ich habe mal in den sauren Apfel gebissen. Wer nicht wagt, der nichts gewinnt. :)
Die Modelle gefallen mir an sich ganz gut. Ein bisschen schlichter als Burda. Doch ich denke, dass ich, allein aus finanziellen Gründen, burda-style treu bleiben werde. :) Einfach, weil die Mode frischer und junger wirkt, als die in der Ottobre. Aber gut, 2/3 Modelle sind schon geplant. Zum Beispiel diese ziemlich lässige Wickel-Strickjacke.

Der Effekt gefällt mir. Und das bringt mich gleich zum nächsten Thema. Ich dachte mir, wenn man schonmal in der Stadt ist, kann man auch Karstadt und seiner Stoffabteilung nen Besuch abstatten. Und dann merkte ich, dass ich mich die letzten Wochen wirklich sehr mit Stoffe kaufen zurück gehalten habe. Denn sie hatten die gesamte Abteilung umgebaut. Inklusive größerem Restetisch. Und da fand ich etwas sehr gefährliches, wenn man eine Strickjacke plant. Und zwar einen Rest (1 m) schwarzer Strickstoff. Wunderbar weich. Für nur 3 Euro. Das gute Stück hatte angeblich einen Webfehler. Aber gut, für 3 Euro war das Ding dann auch gekauft. (Verdammt!)  :D Am Tageslicht sah ich dann den Webfehler:



 Ich weiß nicht, ob man das durch die Qualität meiner Aufnahme erkennt. Ein kleiner erkennbarer Strich, der sich einmal über den Meter erstreckt. Nichts besonderes also.

Apropos Strick. Meine Mütze ist fertig! :) Ich war so stolz auf mich, dass ich sie den ganzen Tag in der Wohnung getragen habe :D.
Die nächste für die beste Freundin ist auch schon in Arbeit. :)

Nunja, ich setze mich jetzt mal an den Ottobre-Schnittbogen und sehe, ob ich den verstehe. :)

Mittwoch, 14. November 2012

Schnuffelklamotten müssen auch mal sein.

Ich war mal wieder durch Krankheit ausgeknockt. Doch pünktlich zum Me Made Mittwoch an diesem wunderschönen, sonnigen Novembertag ist der Kreislauf wieder auf dem Damm und das Fieber weg. :)
Sodass ich euch ein Projekt zeigen kann, was ich vor meinen Tagen, an denen ich ans Bett gefesselt war angefangen hatte und heute noch schnell beendet habe.






 Fleißige Burda-Leserinnen erkennen vielleicht das Modell 104 aus der Novemberausgabe. Ich fand den Blouson-Effekt ziemlich cool und wollte es unbedingt haben. Laut Maßtabelle hätte ich Größe 38 gebraucht. Da mir aber Burda-Schnitte grundsätzlich zu groß sind, habe ich 36 genommen. Und selbst da: Ja, es ist ein Schlabbershirt, ich weiß. Aber trotzdem...wenn ich es nochmal nähen sollte, nehme ich ein paar Zentimeter raus.
Probleme gab es bei dem Schnitt eigentlich keine. Zu erwähnen wäre vielleicht dieser wunderschöne, weiche Strickstoff. Leider ein wenig zu weich. Den unter dem Nähfüßchen oder zwischen der Schere durchzubekommen war reine Nervenarbeit. Von dem Übertragen der Schnittmuster ganz zu schweigen. (Am Ende hab ich zum Filzstift gegriffen. Sieht ja doch keiner *g*) An Kreide war gar nicht zu denken. Das Kreiderädchen verletzte mit den Zacken immer wieder die winzig kleinen Maschen und mit dem Kreidestift konnte ich nicht fest genug aufdrücken.
Der Bund und die Einfassstreifen sind übrigens der Leo-Jersey vom Stoffmarkt. :)

Und es gibt einen Fortschritt in Sachen Stricken:
Nicht schön, aber selten! :)
Ich kann jetzt irgendwie Mützen stricken. Auch wenn ich bei dem Bündchenmuster noch um einiges ordentlicher werden muss. (Aber ich hoffe das kommt mit der Zeit :D)

Donnerstag, 8. November 2012

Frustration in Petrol...

Der bereits erwähnte Rock ist fertig. Und er hat mich einige Nerven gekostet. Es ging nämlich wirklich alles schief, was schief gehen konnte. Zunächst einmal hab ich das Rückteil im Stoffbruch zugeschnitten, statt, wie in der Anleitung beschrieben, in 2 Teilen. Das war mir eigentlich egal. Ich denke nicht, dass das auffällt oder so. Aber dann kam der Hammer. Da hab ich doch tatsächlich den Bund vergessen. Und der Reißverschluss war schon im Rock drin. Aber nicht im Bund! Und Nahtzugaben waren schon zurückgeschnitten und versäubert. Also dachte ich mir: lässte mal 5e grade sein und lässt den Bund an der Seite offen und schließt ihn dann mit Haken und Ösen. So hab ich das früher auch gemacht, als ich noch nicht so gut mit Bundverarbeitung war. ;)
Das war auch so eine Sache. Bei diesem Bund hat nichts aber auch wirklich gar nichts gepasst. Weil ich schon so frustriert wegen dem Reißverschluss war, ich aber keine Lust hatte das Ding deprimiert in die Ecke zu werfen (da liegen schon so viele abgebrochene Projekte :D) , hab ich das Ding da dran gehämmert, ob es wollte oder nicht. Mit viel hinbügeln und einer Menge Sprühstärke lag das Ding dann. Zwar mit ein paar kleinen Fältchen an der Seite, aber das war mir egal. Ich wollte mich doch nicht von einem einfachen Cordrock fertig machen lassen! Soweit kommts noch! Ich also tapfer in den Kampf gezogen und den Bund dann unter der Nähmaschine durchgezerrt. Passte. (Will ich nur nicht angucken, da es grausam aussieht :D) Doch dann leistete das Mistding Widerstand von einer ganz anderen Front. Dem Saum! Ich wollte einen einfachen Blindstichsaum machen. Doch als ich das Ding dann wieder unter dem Nähfüßchen hervorholte, hatten ungefähr nur 25% aller Stiche den Stoff erfasst. Ich hätte heulen können. Doch da ich wusste, dass wenn ich in diesem Moment aufgegeben hätte, dieser Rock gewonnen hätte, fasste ich mir ein Herz und machte den Saum nochmal. Und genau da passierte es. Ich war unachtsam mit meinem linken Zeigefinger und er geriet unter die Nadel. Nur um Millimeter hab ich den Nagel verpasst, und mir einmal schön durch die Fingerkuppe "genäht". (Bin ich jetzt offiziell zur Schneiderin geschlagen? :D) Nadel in der Stichplatte komplett verbogen. Maschine piepte wie verrückt und zeigte mir alle möglichen Fehlercodes an, während mein Finger meinen Schreibtisch vollblutete. Als ich mich verarztet und das Maschinchen gerettet hatte, wollte ich erst recht alles hinschmeißen, doch auch da hätte dieses Scheißding den Sieg davongetragen. Also habe ich mich bis zur finalen Anprobe wacker geschlagen: WAS IST DAS?! Das Ding war viel zu groß! Statt auf Taille zu sitzen, muss ich ihn bis etwa auf die Hüfte runterziehen, damit er einigermaßen aussieht. Dadurch ist er ungefähr knielang geworden. Eigentlich wollte ich hinten noch Taschen aufsetzen, aber ich glaube wenn da noch etwas schief läuft bin ich reif für die Klapse.
Aber gut, genug der Worte hier erstmal Bilder:
Extra mit längerem Pullover, um euch den Bund zu ersparen. :)






Mein Problem ist, dass mir in letzter Zeit häufiger solche Schusselfehler unterlaufen. Ich glaub ich brauche Urlaub!

Und der Stoffhändler in Hannover hat mich übers Ohr gehauen. Der Rock ist gute 80cm lang. Mit Nahtzugaben und Bund habe ich also round about 1,00m verbraucht. Ich dachte: Super, dann sind das ja nur noch 50cm, machste dir noch ne schicke Tasche draus. Ich hebe den Rest an, und sehe, dass es immer länger wird. Messe nach: 1,15m!! Immer noch! Das waren also gut 2,00m statt 1,50! :D.. Was soll ich denn jetzt daraus noch machen. Wenn das so weitergeht, schaffe ich es nie Platz in den Schränken zu machen. :D
Nunja, muss jetzt erstmal die Folgen dieser Schlacht beseitigen und mit dem Staubsauger die gefallenen Cordfussel abtransportieren.

Mittwoch, 7. November 2012

Me Made Minikleid.

Wie ich bereits androhte wurde aus dem rot/lilanen Strickstoff ein Minikleid. Ärmellos mit Rollkragen. Ich habe es wieder nach dem Burdaschnitt 09/12 Nr. 104 genäht. Ich habe nur den Rollkragen verkürzt (20 cm statt 50), den Schnitt verlängert und die Ärmel weggelassen. Stattdessen habe ich die Nahtzugaben an den Armausschnitten nur nach innen gebügelt und festgesteppt. Steht ein wenig seltsam ab an der Achsel. Fällt aber nur auf, wenn ich den Rücken irgendwie krumm mache. (Und das kommt bei einer Ballerina selten vor ;))
 
 
Ich habe versucht das Kleid ein wenig schlichter zu stylen, damit es elegant wirkt, und der Stoff gut zur Geltung kommt. Natürlich bin ich so nicht rausgegangen. Wäre bei 5 °C und Regen doch etwas kühl geworden. :D Es tut mir leid, dass mein Kopf nicht auf den Fotos ist, doch ich hatte heftigen bad hair day. Alles stand in jede nur denkbare Richtung ab. :( Was andere Damen so Schönes gewerkelt haben sieht man hier.
 
So, und um Platz für die neuen Stoffe zu schaffen, lege ich mich momentan ein wenig ins Zeug, was das Nähen angeht. Den petrolfarbenen Cord versuche ich jetzt gerade schon zu verarbeiten. Daraus wird ein Rock aus der burda easy H/W 2012. Den einzigen ungefütterten Rockschnitt den ich gefunden habe.Bin jedoch am Überlegen den RV nicht doch hinten einzusetzen. Würde mir nur etwas mehr Probleme mit dem Bund bescheren. Allerdings wollte ich hinten eigentlich Taschen im Jeans-Stil aufsetzen, und weiß nicht, wie das mit einem Reißverschluss in der Mitte wirken würde.
Die Nr. 4C. Nur noch etwas verlängert und ein wenig eingestellt.

Schnittteile abgepaust und beschriftet. Zuschneiden geht demnächst los.
 

 
 

Sonntag, 4. November 2012

Aloha from Stoffmarkt

Gestern war ich auf dem Stoffmarkt in Hannover. Ich fahre da gerne sehr früh hin, weil nachmittags schon viel ausverkauft ist. Problem dabei ist aber, dass es vormittags auch sehr voll ist. Eigentlich habe ich wirklich kein Problem mit Menschenmassen. Im Gegenteil! Ich stehe förmlich auf das Gedrängel Freitag/Samstagabend in Diskotheken oder auf Konzerten. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass in diesen Situationen die Menschen irgendwie freundlich sind. Auf dem Stoffmarkt hatte ich teilweise das Gefühl, um mein Leben bangen zu müssen, wenn ich einen Stoff anfasste, der schon von einer anderen Frau befühlt wurde. Vom Drängeln ganz zu schweigen. Ich habe tatsächlich einen blauen Fleck auf dem Arm, weil ich am Jerseystand zu lange brauchte. (Dies entspricht dem Urteil der Frau hinter mir.) Zudem habe ich mir heute geschworen, dass, wenn ich in den Genuss komme, eine Familie zu gründen, diese NIEMALS mit auf den Stoffmarkt nehmen werde. Es ist ja nicht so, dass es sowieso schon eng wäre, aber wenn dann jede 2. mit Kinderwagen und treudoof reinblickendem Ehemann an den Ständen steht, ist das echt nicht mehr feierlich. Dazu kommen noch die Mädels in meinem Alter, die aus Gründen, die mir einfach nicht einfallen wollen in Kostümen auf dem Markt erscheinen! Warum, zur Hölle?
Zum Glück, hatte es gegen 13 Uhr geregnet, sodass sich alles etwas auflöste und man mehr Platz hatte. Dann hat das ganze auch wieder Spaß gemacht. Aber genug gemeckert, ich zeig mal, was ich trotz dezenter Aggressionen erbeutet habe:


Ein Coupon von einem Stand, der sich "Vintage Cord" nannte.(Was auch immer das sein soll :D) Der Stoff fühlt sich aber eher wie Samt an.



Vom gleichen Stand noch ein Coupon (2 für 15 Euro). Diesmal wirklich Cord in Petrol. Auf dem Foto wirkt der Stoff irgendwie zu blau.


 Ein ganz besonders schöner Jersey mit Federn drauf. Leider war mir der Stoff zu teuer mit 30 Euro den Meter. Auch wenn ja eigentlich meine Oma bezahlt hat. Also habe ich nur einen halben Meter mitgenommen. Vielleicht schaffe ich es, ein kleines Top daraus zu nähen.

 
Eigentlich ein Kinderstoff. 1,5 m hellgrüner Nicky mit dunkelgrünen Punkten. Selbst wenn ich den Stoff nur an mich halte, fühle ich mich schon wie ein Dino. :D


Etwas, was ich mir sonst nie leisten könnte. 1,5 m Wollstoff mit Hahnentrittmuster. Daraus wird auf jeden Fall etwas klassisches. Ein Etuikleid vielleicht.
 
 
Ebenfalls sonst außerhalb meiner Preisklasse. Mohairstrickstoff in dunkelgrün. Es ist so flauschig!! :)
 


 
Dann noch einmal 2; 1,5 ; und 1m Jerseys für Shirts oder Kleider. :)
Das einzige Problem, was sich mir jetzt stellt ist einen Platz für die Schätzchen zu finden. Oder ich muss mich jetzt etwas ins Zeug legen, Sachen zu nähen, um Platz zu schaffen in den Schubladen.