Donnerstag, 24. Januar 2013

Bei Wasser und ohne Brot...

Um gleich mal die Blogger-App für Android zu testen, möchte ich heute berichten, wie es dazu kam, dass mein Mittagessen aus einem Viertel Salatkopf und ein paar Scheiben Gurke, garniert mit etwas Dressing bestand. Mein Fehler war es nach hause zu kommen und noch beim Hineingehen zu sagen "Ich verhungere gleich!"
Böser Fehler, wie sich herausstellen sollte. Denn meine Mutter (sonst berufstätig und nie um diese Uhrzeit zu Hause) blickte mich freudestrahlend an und sagte: "Das ist gut. Ich koche grad für mich und das schaffe ich alleine nicht!"
In diesem Moment stellten sich mir die Nackenhaare auf.
Es ist nicht so, dass meine Mutter nicht kochen könnte. Es kommt immer etwas bei raus. Nur sieht es meist aus wie Babykotze (verzeiht diesen Ausdruck, doch er beschreibt es am besten), riecht so und vom Geschmack will ich gar nicht anfangen.
Also musste ich mir ganz schnell etwas einfallen lassen, warum ich jetzt nicht mit ihr essen könnte.
Ich war nicht besonders kreativ und sagte, dass ich keine Sahnesauce essen könnte, weil am Samstag ein Mann aus dem Urlaub wiederkommen würde, den ich gern hätte und ich das kleine Festtags-Bäuchlein loswerden wollen würde.
(Wirklich sehr stumpf.)
Sie schien zwar etwas angefressen akzeptierte meine Entschuldigung aber.
Und deshalb liebe Leser sitze ich jetzt hier vor dem was der Kühlschrank hinsichtlich eines Salates hergab. Salat und Gurke.

Dienstag, 22. Januar 2013

Kann Spuren von Kreativität enthalten.

Zwischen den ganzen aufgestapelten Büchern und Ordnern/Mappen zur Abiturvorbereitung findet man ehrlich gesagt nur wenig Platz zum Nähen. Ich bin momentan zu unmotiviert die Bücher ständig weg und die Maschine auf den Schreibtisch zu räumen, also dauert das mit dem Nähen ein wenig. :(
Aber für eine kleine Bastelei zwischendurch ist immer Zeit. Und diese hier im Blog (inklusive Anleitung) vorzustellen auch.
Nämlich: Eine Tetrapack-Geldbörse!
Zugegeben, die Idee ist nicht neu und das Internet wimmelt vermutlich nur vor Anleitungen davor, aber doppelt hält besser.;)

Ihr benötigt:

 - Cutter
 - doppelseitiges Klebeband
 - Klettband
- Schere
- leeren (ausgewaschenen!!) Saftkarton (Milch geht vermutlich auch :D)

Zunächst schneidet ihr Deckel und Boden des Kartons weg, sodass ihr praktisch einen Karton-Schlauch erhaltet

Jetzt ist es ratsam den Karton nochmal gründlicher auszuwaschen und abzutrocknen.

Dann wird es ein wenig knifflig. Und zwar müsst ihr die Seiten des Kartons genau in der Mitte einknicken. Nämlich so:
Und dann Vorder- und Rückseite fest aufeinanderdrücken. (Ich habe den Karton kurz unter ein paar schwere Bücher gelegt)

Dann messt ihr das untere Drittel des Kartons aus und knickt diesen nach oben. (Markierungslinien helfen!)


Dann klebt ihr das letzte Drittel am mittleren Drittel fest. Da geht doppelseitiges Klebeband einwandfrei. :)


Jetzt wird noch das Vorder- und die Seitenteile des oberen Drittels weggeschnitten. Das ist nicht unbedingt kompliziert aber ein kleiner Kraftakt. So entsteht die Lasche der Geldbörse. Man kann sie natürlich nach seinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zurechtschneiden und bekleben oder verzieren. :)


Zu guter letzt wird ein Klettband aufgeklebt, das als Verschluss dient. Man kann selbstklebendes nehmen oder einfach welches selbst aufkleben. In meinem Fall hab ich einfachheitshalber auch das doppelseitige Klebeband genommen.

Und fertig ist die Geldbörse.
(Und ja! Genau das war der Moment, wo auch ich feststellte, dass quadratische Saftkartons nicht so geeignet sind wie rechteckige. :D)

Sonntag, 20. Januar 2013

Stoff muss weg!

Damit meine Regale für die Frühlingssaison der Stoffmärkte leer werden, gilt es Stoff zu verarbeiten.Viel Stoff...
Das geht am besten mit....Kleidern, richtig!
Und ich hatte schon länger geplant aus dem Dino-Nicki vom Stoffmarkt letztes Jahr einen Pullover zu nähen. 

Jetzt habe ich mich für einen Longpullover entschieden. Also bis knapp unter den Po, damit man ihn bequem mit Leggings tragen kann.
Einen Schnitt hatte ich hier noch rumfliegen. Einen burda-Schnitt für eine Kapuzenjacke.

Den werde ich einfach verlängern und den Reißverschluss rausnehmen. Also ganz einfach.
Ich bin ganz schwer am Überlegen, ob ich das ganze wieder ein bisschen kindischer mache und in die Mittelnaht der Kapuze Dreiecke aus Jersey zwischenfasse, so wie bei einem richtigen Dino.
Aber ich denke, dass das doch ne Nummer zu putzig ist.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Ich bin eine Lady!

Mein Vintage-Kleid aus der Burda von 1960 ist fertig und ich will es im Rahmen des MeMadeMittwoch vorstellen.
Es sitzt eigentlich ganz wunderbar, bis auf die Brust, die ist etwas zu spitz für meinen Körperbau, aber ich werde beim nächsten Modell dieser Art versuchen das zu ändern. :)
Aber allgemein bin ich wirklich zufrieden und es wird nicht mein letztes Vintage-Projekt für den Sommer.
Erstmal Fotos: (provisorisch mit schwarzem Gürtel und weißen Pumps) :)




Eine passende Haarspange habe ich erstmal als Hutersatz gebastelt. Aber ich habe auch noch etwas Zeit, bis ich das Kleid ausführen kann, da es hier die letzten Tage schneit wie verrückt. :(

Dienstag, 15. Januar 2013

Ist das Kunst oder kann das weg?

Ich hasse Kunstunterricht in der Schule. Ich kann es nicht ab, wenn man mir vorschreiben will, in welche Richtung meine Kreativität gehen soll.
Aber es half alles nichts. Heute musste ein Projekt abgegeben werden. Ich habe wenigstens versucht etwas zu machen, was mir Spaß macht - Stricken.
Ich habe also ein bisschen was gestrickt, das ganze um einen Baum gewickelt, fotografieren lassen und abgegeben. Ich habe mir wirklich keine große Mühe gegeben. Ich wollte einfach nur etwas haben, sodass ich keine 0 Punkte in dem Kurs kriege.
Also hier ist das Ergebnis.



Größte Herausforderung war eigentlich knapp 3 Stunden durch das Industriegebiet zu latschen und geeignete Hintergründe zu finden. Mindestens alle 30 Minuten haben mein Fotograf (ein sehr guter Freund von mir) und ich uns in sein Auto gesetzt, damit uns die Pfoten nicht abfrieren bei -2 Grad. :D
Allein für diese Leistung sollte ich mindestens 10 Punkte kriegen :D
Bearbeitet wurden sie ebenfalls von meinem Kumpel. Der kann sowas einfach besser und hat auch bessere Mittel und Wege.

Samstag, 12. Januar 2013

Unterröcke sind Krieg!

Ich habe zu Weihnachten zwei burda-Zeitschriften von meiner Oma bekommen. Keine normalen. Sondern von 1960/70. Ich war selbstverständlich hellauf begeistert und musste selbstverständlich sofort eines dieser wunderschönen Kleider nachnähen. Unglücklicherweise sind beides Sommerausgaben. Und das Sommerwetter lässt doch noch ein wenig auf sich warten.
Aber egal! Schnitt abgepaust und drauf los genäht. Da ich mich mit Vintageschnitten ja nicht so auskenne, habe ich erstmal billigen Rosalie-IKEA-Stoff genommen. Allerdings auch, weil ich den für ein Sommerkleid einfach niedlich finde. :)
Und ich muss sagen, bis auf ziemlich ungenaue Anleitungen war es gar nicht so schwer die Teile zusammenzuschustern. 
Einziges größeres Problem stellte sich bei den Falten des Rockes heraus. Laut Schema sollten Falten über die Seitennaht gelegt werden. Ging ja aber nunmal auf der linken Seite nicht, da dort ja der Reißverschluss eingesetzt werden muss. Da habe ich tatsächlich lange drüber gegrübelt. Bis ich diese Falte dann praktisch einfach geteilt habe und einfach nur bis zum Anfang der Seitennaht gelegt habe. Passt so ganz gut, und mit Gürtel fällt das nicht auf. :)
Ich bin eigentlich schon so gut wie fertig. Am Kleid fehlt nur noch der eine Armausschnitt und für den Saum lass ich mir noch was einfallen. (Ich tendiere zu Blindstich)
Dieser Post widmet sich vielmehr dem, was unter dem Rock stattfindet. Weil ohne irgendeinen Unterrock liegt das Kleid doch recht platt und sieht dank Blumenmuster mehr nach Hippie aus, als nach gut angezogener junger Dame.
Mir fiel ein, dass ich mir 2009 in Thailand ein Kleid hatte maßschneidern lassen. Dazu gehörte auch ein Unterrock. Zwar nicht um den Rock anzuheben, sondern nur, damit sich die Seide nicht zu sehr an den Körper schmiegt und der Körper nicht ganz preisgegeben wird. ;)

Aber immerhin: Grundgerüst war gegeben. Jetzt musste da nur noch Volumen dran. Ich wusste, dass ich vor Jahren, bei meinem Einzug ein Moskitonetz gekauft hatte, was ich eigentlich auf einem Balkon befestigen wollte. Tu ich aber eh nie! Und da demnächst auch ein Umzug ansteht, konnte dieser wunderbar weiche Tüll weiter zu einem Unterrock verarbeitet werden. Oder zumindest zu einem Unterrock-Aufbau.

Nachdem ich einen Großteil des Netzes schon in Streifen geschnitten hatte (ich glaube es waren knapp 10 Meter Streifen) raffte ich sie mithilfe großer Stichlänge und fester Fadenspannung zusammen, um sie dann an die bereits vorhandenen Tüllrüschen zu heften. Ging super schnell, war nur leider echt nervig, weil Tüll gerne mal zickt und die ganzen Rüschen echt schwer, durch die Maschine zu ziehen sind. Des Weiteren besteht das Problem, dass der Tüll viel zu weich ist, um irgendetwas anzuheben.
So sieht das ganze nach dem ersten Durchgang aus:

Auf jeden Fall schonmal etwas voluminöser. Und mit Kleid drüber:


Da muss auf jeden Fall noch mehr Volumen rein!

Ich werde am Wochenende jetzt noch schnell die restlichen Säume/Ausschnitte machen und dann wird nach vernünftigen Schuhen für so ein Kleid geguckt. Ich besitze zwar Pumps im Vintage-Stil, aber nunmal keine weißen. Außerdem sollten sie auch eher an Sandalen erinnern. Und als Accesoires wollte ich Ausschau nach einem schönen Damenhut halten, um den ich dann praktisch ein Band aus diesem Stoff machen kann. Wichtig ist mir, dass das ein Hut ist, mit dem man sich auch nach draußen traut. :D

Mittwoch, 2. Januar 2013

Acceptable in the 80´s

Erstmal ein frohes neues Jahr allen hier. :) Ich hoffe ihr seid gut gerutscht und hattet einen wunderbaren Start ins neue Jahr.
Meines begann mit einer tollen Nachricht: Die Leggings ist fertig. :)
War in dem Sinne auch wirklich nichts besonderes. 4 Nähte. 3 "Säume". Da das Material eigentlich fast schon mehr Folie ist als Stoff, war ein eigentliches Säumen gar nicht notwendig, da man getrost auf das Versäubern verzichten. Auch die Nahtzugaben habe ich lediglich zurückgeschnitten. Deswegen hab ich auch nur die Säume umgeklappt, mit Stretchstich fixiert und abgeschnitten.
Jaja, die Fotoqualität -.-

Ich muss zugeben, dass ich das ganze gleichmäßiger/gerader hätte machen können, aber sieht ja eh keiner. :D

Hier kann man erkennen, dass die Passform leider nicht ganz optimal ist. Es rutscht alles ein Bisschen und sie wirft Falten im Schritt. Und eigentlich stand in der Beschreibung, dass der Bund auf der Taille sitzt. Entweder habe ich einen zu langen Oberkörper oder Burda eine kreative Auslegung des Wortes "Taille". :D



Und hier noch einmal gestylt. Alles in allem ist es ein wirklich toller Schnitt, den ich wahrscheinlich noch ein paar mal aus Jersey nähen werde. Denn obwohl etwas altmodisch und 80er kann man ja nie genug Leggings  haben. :)
Andere Damen haben natürlich auch wieder genäht. Das ganze kann man hier nachlesen, beim Me Made Mittwoch.