Dienstag, 30. April 2013

Sinnvolle Beschäftigungstherapie

Ich hab momentan nix zu tun.... Und auf Dauer wird Nähen auch schwierig...so oft wie ich mir Stecknadeln in die Finger gerammt hab ..puh!
Und da ich auch eher Gelegenheitszwang-Strickerin bin (Ich stricke nur, wenn die Gelegenheit es erfordert. D.h. Zugfahrten, Wartezimmer beim Arzt...) fällt das auch weg. Ich treffe mich viel mit Freunden und gehe auch wieder zum Tanzen, aber trotzdem... Es fehlt etwas. Aber ein wenig hab ich in den letzten 24 Stunden doch genäht: Als ich meine Stoffreste-Tüte aufräumte (und vieles auch wegschmiss) fiel mir das in die Hände:


Ein kreisrundes Stück Rosalie...warum auch immer. Also flott zu Nadel und Faden gegriffen und so ein Stoff-Jojo Ding draus genäht. Das Stück war etwas zu groß, deswegen war der Gnubbel, der durch die Nahtzugabe entstand mir zu groß. Aber Frau weiß sich zu helfen! Also das Teil einfach umgedreht und die nicht gefaltete Seite als Vorderteil benutzt. Das kam raus:
Ja. Überbelichtet. Mal wieder. Tageslicht ist Mangelware um 3 Uhr morgens. Mein Biorhytmus ist nämlich auch aus den Fugen geraten...
Was ich damit anstelle? Ich hab nicht die leiseste Ahnung. 
Ich habe eine Wand in meinem Zimmer voller Fotos, Postkarten, Flyer und jedem anderen Schrott, der sich so in den Jahren ansammelt. (Witzige Kondome und Klamottenetiketten hängen auch dazwischen) Wenn das Ding mit Tesa-Film an der Wand hält kommts dazu. Zum Vollstauben.

 Heute schaffte ich es außerdem mal, mich in die Küche zu Stellen. Das Ergebnis:


Man nehme für eine Person: (ja, ich bin die einzige Vegetarierin in meiner Familie)
Eine Portion Spätzle/Nudeln (beim freestyle Kochen kann ich echt nicht mit Mengenangaben dienen.. das mach ich nach Augenmaß :D)
TK-Rahmspinat (der mit dem Blubb *hihi*)
Zwiebeln und Knoblauch nach Geschmack
etwa einen EL Frischkäse
Gratinkäse
Gemüse (welches ihr auch immer wollt)

Spätzle/Nudeln kochen und in eine Auflaufform geben. Zwiebeln und Knoblauch in einem kleinen Topf mit etwas Öl anbraten. Spinat dazugeben und schmelzen lassen. Wenn er 2 Minuten geköchelt hat den Frischkäse dazugeben. Mit Muskatnuss die ganze Pampe abschmecken. Währenddessen auch das ganze Gemüse, welches ihr da rein haben wollt kochen. (Bei mir Möhren, Erbsen, Mais und etwas Brokkoli) Dafür eignet sich auch schon gekochtes Gemüse vom Vortag.
Spinatpampe über die Nudeln in die Auflaufform kippen. Gemüse dazugeben und alles gut durchmischen, damit überall die Soße hinkommt.
Dann Käse drüber. In meinem Fall: VIEL Käse. Ich liebe Käse! :D
Dann bei 180° in den Ofen, bis der Käse goldbraun wird...
Lekker! :)

Hätte nie gedacht, dass ich so gut kochen kann :)...


Aber ich suchte natürlich weiter nach Beschäftigung. Und so stieß ich im Internet darauf:

Chantimanou

Hm...Handspinnerei. Also spinnen tu ich eh! Warum also nicht die Handarbeit erlernen... Nix Sinnvolles, wie ne neue Fremdsprache! Nee, spinnen solls sein! Was macht sich besser auf dem Lebenslauf als bei Hobbies "spinnen" hinzuschreiben? :D (Sicher eine weitere Fremdsprache. Aber pssst!)
Also alle Videos durchstöbert und ich muss sagen: interessiert mich! Sehr!

Hm. So ne Spindel kann man sicher auch selber bauen... Mein Papa ist Mechatroniker. Mit eigener Firma. Einmal ein: "Papa, bau mir das!" Und ich hätte 5 verschieden Spindeln. Eine aus Edelstahl, eine aus Holz, eine aus Aluminium handgedreht und und und... alle perfekt ausbalanciert, auf den Millimeter symmetrisch und vermutlich noch lackiert.....
Das würde allerdings etwa 7 Monate dauern.

"Wenn ein Mann sagt, dass er das macht, dann macht er das auch.
 Man muss ihn nicht alle 6 Monate daran erinnern!"


Also. Papa fällt weg. Selber? So ne Stange krieg ich im Bastelgeschäft. Der Wirtel.. Kann man den aus Fimo machen? Was meint ihr? Weil aus Holz würd ich den ungern selber machen. Wird eh nicht exakt rund..
ODER allerdings so ein Starterset. Weil die Wolle müsst ich eh bestellen.... Und 9 Euro sind echt nicht die Welt....

Das war ein langer Post. Und ein sinnloser noch dazu. Wie redet man um den heißen Brei um nicht zu sagen: "Ich hab eigentlich nix gemacht"? SO! :D

Donnerstag, 25. April 2013

Matthew muss hungern!

Ob ich faul bin? Stinkend faul! Ich bin Teenager. Das wird von mir erwartet..
Ob meine Projekte darunter leiden? Sicherlich, manchmal!

Ich habe mich für das Matthew Williamson Kleid entschieden. In Verbindung mit dem grünen Satin und schwarzer Baumwolle :)

Schnittänderungen:
Taschen? Bei so einem Kleid? Nein danke! Die werde ich weglassen. Ich möchte da nicht auf der Bühne stehen und die Hände in den Taschen haben...
Armausschnitte? Ich werde mir beim Probeteil angucken, wie mir dieser Schnitt um die Schultern steht...wenn nicht, kommt da was weg! :)
Futter? Hat Matthew also hunger, ja?
*mit lieber, sanfter Stimme* "Hab ich jetzt nicht so Lust drauf..."
*kreischende, hohe Stimme* "Du bist ja nur zu faul dazu!"
"Nein, das ist doch vollkommen sinnlos, das zu füttern!"
"Gar nix ist da sinnlos. Der Satin besteht sowieso zu 100% aus Polyester oder so...Also ekelhaft auf der Haut!"
"Aber es ist Hochsommer. 2 Lagen Stoff?! Das wird zu warm. Ich lass das Futter weg!"
"Ähem? Dein Ernst? Das findet in einer Kirche statt. Da isses kalt!!"
"Aber da muss ich noch Futter kaufen. Nochmal Geld ausgeben?!"
"N Futter-Coupon kostet 4 Euro bei Karstadt!"
"Ich will aber nicht!!!" :( *auf den Boden schmeiß und heul*
"Du musst aber!"
"Na gut... Ich kopier die Futterteile auch!" *trotzstimme*
"Braves Kind!"
"Mooooooment! Gehschlitz mit Futter?! Das kann ich nicht! Ich lass das Futter weg!"
"Willst du mich veralbern? Dann lernst du es gefälligst!"
"Aber...."
"SCHNAUZE HALTEN UND FUTTERTEILE KOPIEREN!!!"

Nach diesem kurzen Einblick in meine gespaltene Persönlichkeit: Ich werde auch das Probeteil füttern, um den Gehschlitz zu üben. Das hab ich echt noch nie gemacht...

Mittwoch, 24. April 2013

Noch ein Kleid muss her!

Rucksack ist fertig... :
:) Verarbeitung erspare ich euch. Das geht echt schöner! (Vor allem, weil mir eine Öse natürlich ausriss und ich das ganze laienhaft stopfen musste :(  )


Und ich arbeite momentan gerade an einem Sommerkleid... Ein einfacher Schnitt, Jersey. Nix großes! Allerdings stellt sich mir doch eine Frage: Lang oder kurz? Entweder lasse ich es jetzt so und hänge nur eine weitere Borte Spitze unten dran, oder ich mache ein langes Hippiekleid daraus und setze praktisch noch 1-2 Borten dazwischen... Meinungen? :)



Aber mal zum Ernst des Lebens: Bald habe ich ja mein Abi. (Hoffentlich :D) Da mein Abiballkleid mir persönlich etwas zu pompös zum Selbernähen war ist dies ja gekauft. Aber ich möchte auch ein persönliches Kleid fürs Abi. Nämlich das für die Entlassung.
Das darf durchaus auch extravagant sein. Aber eben doch ein bisschen schlichter und umsetzbarer als das Ballkleid.
Zunächst: Stoffe...
Zur Auswahl stehen (bis jetzt):

türkiser...Batist? mit Blumenprint. Er ist ziemlich durchsichtig. Müsste also gefüttert werden.

grüner Satin mit Print. Das Muster ist sehr geometrisch. Also am besten einen Schnitt mit wenigen Teilungsnähten..


Schnitt...

Mal wieder Fintätsch! :D
Mir gefällt der Herzausschnitt sehr gut. Entweder würde ich den Rock nur kürzen oder einen Glocken- oder Faltenrock ansetzen. (das ist aber nicht so sexy :D)

Ich und Designerschnitte?
Ein Schnitt von Paule Ka. Gefällt mir sehr. Schön sexy. Allerdings bräuchte man dafür einen sehr ruhigen, unifarbenen Stoff... Sowas besitze ich nicht :D

Pippas Kleid... in kurz
Eine Freundin bemerkte, dass es schwierig sei, das zu kürzen, weil es dadurch den Effekt verlieren würde... Das könnte sein. Also: Probeteil! :)

Noch mal Designer
Diesmal Matthew Williamson... Fände ich für den grünen Satin ganz schick, wenn die Einsätze an der Taille in Schwarz gehalten werden würden... und die überschnittenen Schultern müssten weg. Das steht mir nicht mit meinem Schwimmer-Kreuz :D

Ottobre Design... geiles Oberteil!!
Allerdings der Rock....(sieht aus wie ein Müllsack) die Schnittänderung wäre also spannend. (Probeteil... *würg*)--> Schnitt ist schon abgepaust...

Sonntag, 21. April 2013

Erst googlen, dann denken! :D

Ich brauche für die beginnende Parksaison einen Rucksack.
Groß, robust und wiedererkennbar.
Wer kennt sie nicht, diese sinnbefreiten Dialoge, wie:
"Gib mir mal meinen Rucksack!"
"Welcher ist deiner!"
"Der schwarze!" - Haha, ist ja nicht so, das 95% aller Rucksäcke schwarz bis dunkelblau sind!

Ich dachte mir, dass ich den Schnitt selber erstellen könne. Klappte mit viel messen und rechnen auch recht gut. Ich entschied mich für diese einfache Form, wie man sie von BW-Rucksäcken kennt.
Also habe ich den Tag heute damit verbracht den Schnitt zu erstellen und schließlich knapp über 30 Teile auszuschneiden. (Ich weiß schon, warum ich lieber Klamotten nähe, die sind einfacher!)
Nun gut, als ich mich dann gerade an den PC setzte, fiel mir natürlich nach nicht einmal 10 Minuten eine Anleitung für einen Rucksack in die Hände:

http://gesehenundgesehenwerden.blogspot.de/2012/03/retrorucksack-tutorial.html

Er sieht meinem Schnitt fast ein bisschen ähnlich :D.. Und aus Cord wird meiner auch! Aber der Stoff ist auch einfach prädestiniert dafür ein Rucksack zu werden. Allerdings werde ich mir von dieser Anleitung die Idee mit den Ösen klauen. Ich wollte zuerst in regelmäßigen Abständen Knopflöcher einnähen, aber das mit den Ösen erscheint mir sinnvoller und einfacher. *mops*

Außenteil mit aufgesetzter Tasche

Der unglaublich niedliche Futterstoff :)

Futterstück mit Wendeöffnung...
Außerdem ist noch ein Sommerkleidchen fertig geworden. Nach einem Schnitt aus den Vintage-Heften:




Jetzt muss es nur noch wieder etwas wärmer werden, damit ich das Kleid tragen kann. Beim Fotos machen hat es mich doch ganz schön gefröstelt. :)

Dienstag, 16. April 2013

Abi...und jetzt?

So. Die letzte Abiprüfung ist geschrieben und die Wahrscheinlichkeit, dass ich durchrassel ist seeehr gering. :D
Da ich noch keine konkreten Vorstellungen von meinem Leben habe, fragen mich viele Freunde/Bekannte:

"Warum studierst du nicht Modedesign?!"

So oft, wie ich diese Frage jetzt schon an den Kopf geknallt bekommen habe und keine passable Antwort drauf hatte, habe ich mir nun intensivere Gedanken darüber gemacht, warum ich KEIN Modedesign studieren möchte:

  1. Ich nähe für mich! Ich habe besondere Beziehungen zu den Kleidungsstücken, die ich nähe. (Ja, das klingt wunderlich :D) Aber es stimmt. Die Stücke, die ich nähe, kommen von mir und sind für mich. Sie spiegeln einen Teil von mir wieder, den ich der Außenwelt an mir präsentieren möchte. Ich würde es ungern sehen, ein Stück von mir an einer anderen Person zu sehen. (Ich habe ein seeehr großes Problem mit Auftragsarbeiten. Das Kleid für die beste Freundin oder die Schwester kostet mich schon sehr viel Überwindung) Es ist ein bisschen so, als würden sie einen Teil von mir stehlen. 
  2. Nähen ist mein Hobby! Ein wunderschönes Hobby, welches sich mit Leichtigkeit zum Beruf machen lassen würde, aber es ist und bleibt nun mal ein Hobby. Und ich möchte mir dieses Hobby nicht durch Pflichten zerstören. Ich nähe wann ich möchte und was ich möchte, wie ich es möchte und wo ich möchte. Ich will nicht, dass mir der Spaß an der Arbeit daran verloren geht, dass ich etwas tun MUSS. Denn...
  3. Ich nähe was ich will! Der kreative Prozess ist bei mir chaotisch und es geht von vorne nach hinten und wieder zurück. Ich könnte mich niemals den Vorgaben eines Professoren unterwerfen. Wenn mir jemand vorschreiben möchte, in welche Richtung meine Kreativität gehen soll, mache ich dicht. Dann ist jegliche Idee weg und ich kann mich für rein gar nichts begeistern. Dementsprechend wäre ein Studium in diese Richtung eher suboptimal. 
  4. Ich bin gerne abgesichert! Ich bin zwar ein kreativer Mensch, aber durchaus bodenständig und nüchtern. Ich bin keine Traumtänzerin, auch wenn meine Klamotten dies vielleicht vermuten lassen. Ich bin gnadenlos unspontan und spießig. Also möchte ich etwas studieren, bei dem ich weiß, dass ich einen Job finde. Zwar ein Job, der mir Spaß macht, aber auch ein Job, bei dem mir eine Stelle und ein regelmäßiges Gehalt sicher sind. Dazu gehört (finde/denke/glaube/meine) ich Modedesign nicht. 
To put it in a nutshell: Ich werde kein Modedesign studieren und mich auf einen Studienplatz der Biotechnologie bewerben!
(Wo überall bleibt allerdings offen. Heimatstadt vs. Neuanfang in der großen weiten Welt :))
Aber erstmal geh ich mich frisch machen und dann ein schönes kühles Bierchen auf die geschriebene Klausur trinken! :)

Montag, 15. April 2013

Wieder mal ein "eigentlich muss ich lernen"-Post

Ja, in letzter Zeit blogge ich viel. Ist ein angenehmer Ausgleich zum Lernen. Hat fast etwas mit sozialen Kontakten zu tun :D...
Aber heute hatte ich einen anderen Ausgleich. Nämlich fast 25°C !!! Das schrie förmlich danach endlich mal ein Sommerkleid auszuführen. Also in Schale geschmissen und in die Stadt... die morgige Politikklausur war gaaanz weit weg. :)
Ein Glas Sekt in der Fußgängerzone war angesagt.
Findet ihr nicht auch, dass Haut, die von der Sonne angestrahlt wurde viel besser riecht? Sie muss gar nicht mal mit Sonnencreme eingecremt sein. Sie riecht auch so einfach anders.
Mein Tutor fasste das alles schön in einer Motivations E-Mail zusammen:

Liebe Prüflinge,

für die morgige Prüfung vieeel Erfolg!

Ich hoffe Sie konnten das passable atmosphärische Geschehen nutzen, um ein wenig Energie zu tanken und die letzten Vertiefungen abzuschließen!

Das fand ich sehr niedlich. :)
Natürlich kann ich nicht in die Stadt gehen, ohne nicht mindestens einen Stoffladen zu besuchen. 
Ein paar Schätze fanden ihren Weg in mein Täschchen. Durch den von Sonnenschein verursachten Endorphin-Spiegel in meinem Blut war mir nach Sommerkleidern:

Von links nach rechts: 
- ein gemusterter Satin
- ein Kinderstoff als Futter
- Baumwoll-Batist

Und jetzt sitze ich mit Politik-Ordner einem Kleid, welches ich demnächst fertig kriegen möchte und den RV einhefte und meinem Laptop auf der Dachterasse und genieße die restlichen warmen Stunden. :)


Euch allen einen wunderschönen Ausklang dieses herrlichen Tages. :)

Sonntag, 14. April 2013

7 Sachen

Weil ich das auf vielen Blogs gesehen habe und die Idee wirklich süß finde, mache ich heute auch mal mit bei "7 Sachen"

7 Bilder von 7 Sachen, für die ich Sonntag meine Hände gebraucht habe. Für wie lange ist dabei egal. Nach einer Idee von Frau Liebe.


Das Chaos aus Klamotten, Büchern und sonstigem Kram in meinem Zimmer beseitigt.


Schulsachen der Fächer weggeräumt, deren Prüfungen schon geschrieben sind. Ich weiß nicht, was ich mit dem Zeug anfangen soll. Wegschmeißen traue ich mich noch nicht. Was habt ihr mit euren alten Schulsachen angestellt? Also die Matheordner werden verbrannt, aber beim Rest bin ich unentschlossen :D


Den Saum eines Rockes wieder festgesteppt. Jetzt ist er wieder tragbar und der Reparatur-Stapel ist etwas geschrumpft.


Nudeln gekocht und gegessen. (Ich weiß, nicht sehr kreativ aber sättigend :D)


Handarbeitsschrank aufgeräumt.


Ein paar Teile zugeschnitten


Lernen, lernen und nochmals lernen. Jedenfalls werde ich das jetzt den ganzen weiteren Abend tun.. :(

Samstag, 13. April 2013

Und die Zweite

Ich bin jetzt auch tatsächlich mal dazu gekommen den Kragen anzunähen und die Bluse fertig zu stellen.

Das ganze habe ich auch nochmal in Schritte unterteilt

1. Kragenteil aus Vliseline ausschneiden und aufbügeln:

Ja, da genügt es mir das Schnitteil mit Münzen zu beschweren... :)
2. Saumzugabe des Oberkragens umbügeln:

Normalerweise hefte ich die noch, aber bei Baumwollstoff, der sich so gut bügeln lässt fand ich das überflüssig.
3. Ober- und Unterkragen zusammenheften:


und steppen:


Dann tauchten die ersten Komplikationen auf: der Kragen war zu klein! An jeder Seite fehlten etwa 1,5 cm. Ich hatte wirklich sehr wenig Lust den ganzen Kragen nochmal auszuschnibbeln. Hatte ich auch gar keinen Stoff mehr für.
Doch bevor ich das Teil frustriert in den Schrank werfen wollte, probierte ich eine drastische Maßnahme: die Schulternähte um 1,5 cm versetzen. Gesteckt, anprobiert, passt! Also knallhart die Weite rausgenommen, Kragen passte, Bluse auch noch, Pustegurke glücklich. :)

Also 4. Kragen anheften:


Vom Feststeppen des Oberkragens oder dem Einsetzen der Ärmel fehlen natürlich auch Fotos... ABER:

6. Kragen verarbeiten *check*
7. Ärmel säumen *check*
8. Ärmel einsetzen *check*

BLUSE FERTIG!! :)
(und das um 10 vor 1 in einer Samstagnacht :D)





Und noch ein kleines 2-Stunden-Zwischenprojekt: Der Meerjungfrauenrock (keine Ahnung, wie ich auf den Namen kam :D)


Die unterste Stufe ist aus Baumwollgaze und daher transparent. Den Effekt finde ich wirklich toll. Vielleicht nähe ich noch so einen. Mit der mittleren Stufe aus transparentem Material. :)

Donnerstag, 11. April 2013

Fummelarbeit die erste...

Statt den ganzen Tag für Englisch zu lernen, wie ich es eigentlich machen sollte, habe ich an der Bluse weitergemacht:

4. Saum mit Gummizug versehen *check*


Ich habe breiteres Gummi (1,5 cm) verwendet. Beim Zuschneiden natürlich nicht dran gedacht und zu wenig Nahtzugabe geschnitten. Also hat es für einen weiteren Umschlag nicht mehr gereicht. Daraufhin habe ich die Kante nur versäubert und 2 cm breit festgesteppt.

5. Knopfleiste anbringen *check*


Ich habe (natürlich) vergessen Fotos von der Entstehung zu machen. :(  Aber: die Blende ist auf beiden Seiten dran. Und ich habe zwei Arbeitsschritte vorgezogen, weil ich nach der Fummelarbeit mit den Knopfleisten keine Lust mehr auf den Kragen hatte:

9. Knopflöcher nähen *check*
10. Knöpfe annähen *check*


Ich denke nicht, dass hier Fotos vom Prozess von Interesse sind. :D Knopflöcher macht meine Maschine automatisch, da brauche ich nur auf einen Knopf zu drücken. Und ja, Knöpfe annähen...also wer da Bilder von möchte, schreit bitte einfach! :D

Und ich gehe jetzt Englisch lernen.... wirklich! (Ich könnte natürlich auch meine Nähzeitschriften sortieren...)

Mittwoch, 10. April 2013

Fortschritte und Haarfarben

Ich mag Baumwolle. :) Die ist so einfach zu verarbeiten...
Montag Nacht schaffte ich es in einer Lernpause tatsächlich die letzten Teile der Bluse zuzuschneiden.

Bolero Arbeitsschritt 3: Zuschneiden *check*

Da meine gekauften Knöpfe eher dunkel sind, entschied ich mich dafür, auch die Knopfleiste kontrastfarbig weiß zu machen. 
Jetzt gilt es einen Nähfahrplan aufzustellen. (Normalerweise tu ich das nicht, sondern mache einfach, aber im Rahmen dieser Dokumentation finde ich das ganz hilfreich. :) )

  1. Abnäher schließen
  2. Rückenteil und Passe zusammensetzen
  3. Schulter- und Seitennähte schließen
  4. Saum mit Gummizug versehen
  5. Knopfleisten anbringen
  6. Kragen verarbeiten
  7. Ärmel säumen
  8. Ärmel einsetzen
  9. Knopflöcher nähen
  10. Knöpfe annähen
.... et voilá wir haben eine (hoffentlich) schicke Kurzbluse, die den Trendbedarf des Sommers an bauchfreien Oberteilen deckt. :)

Und da ich wirklich sehr fleißig war, nach meiner Geschichtsprüfung, steht auch bereits das Grundgerüst der Bluse...
1. Abnäher schließen *check*
2. Rückenteil und Passe zuammensetzen *check*
(Aufgrund Materialmangels habe ich die Passe (entgegen der Anleitung) einfach verarbeitet. Also nicht gedoppelt. Und es klappt auch so hervorragend)
3. Schulter und Seitennähte schließen *check*

Die Nähte sind auch schon alle versäubert und gebügelt. (Es gibt nichts Ekelhafteres beim Bügeln als Wollstoffe. Das ganze Bügelzimmer roch nach Streichelzoo. *würg*)
Wir haben also soetwas wie eine Weste...


Und wieder einmal bin ich am Überlegen, ob ich die Ärmel nicht weglassen sollte, und die Armausschnitte nicht lieber weiß einfasse. (Man merkt, ich steh auf ärmellose Kleidungsstücke :D)

Was meint ihr? Pro oder contra Ärmel?

Eine neue Haarfarbe gibt es auch. Diesmal wollte ich die Reste der dunkeltürkisen Farbe aufbrauchen. 
Dadurch, dass meine Haare oben dunkler sind, habe ich da jetzt so einen lustigen Bruch drin. Die ersten 3-4 cm sind dunkelrot, der Rest dunkelgrün. Ich mag es. :)

Montag, 8. April 2013

Mal wieder nur Konsum...

Ich raffte mich heute dazu auf, den Stoff für die Bluse zu kaufen. Natürlich gab es den, den ich vor einem Jahr gekauft habe nicht mehr. (Welch Wunder! :D) Also kaufte ich schlichte weiße Baumwolle. Mit 14 Euro den Meter war die mir etwas zu teuer und ich nahm nur 30 cm. Ich hoffe das passt.
Aber ich kann in kein Stoffgeschäft gehen und nur das kaufen, was ich eigentlich brauchte.
Wolltest du nicht einen Gürtel für deine Sommerkleider nähen? Dafür brauchst du weißen Jeansstoff. Och, der ist aber günstig. Da nimmste gleich mal nen halben Meter mit!
Mensch, die Baumwollgaze passt perfekt zu dem begonnenen Sommerrock. Auch nochmal ein halber Meter!
Und diese pastellfarbene Elastikspitze ist jetzt auch noch runtergesetzt. Die lässt sich doch schön an einem Sommerkleid verarbeiten! 3m sind doch nichts! :D
Tatsächlich kaufte ich dann auch noch die Knöpfe für die Bluse. Mit 1,40 Euro pro Stück gelten sie bei mir fast schon als Luxusartikel, aber ich hatte mich sooo in sie verliebt. :)



Immerhin sind die Einkäufe alle schon konkret verplant... also waren es keine nonsense-Käufe. :)

Sonntag, 7. April 2013

Houston, wir haben ein Problem!

Sooo. Ich habe Freitag meine Deutschabi-Klausur geschrieben. Das musste abends natürlich etwas gefeiert werden. Also schlief ich Samstag lange. Und ich meine echt lange :D
Erst gegen Abend konnte ich mich aufraffen mit dem Zuschneiden der Bluse zu beginnen.
Klappte auch alles super. Ich hab meine ersten Erfahrungen mit burda-Kopierpapier gemacht (es ist totaler Schrott! :)) und war fast fertig. Nur der Kragen fehlte noch. Als ich den Oberkragen fertig hatte, fiel mir auf, dass der Stoff für den Unterkragen niemals reichen würde. Das demotivierte mich. Ich schmiss alle Teile ins Regal und lernte den restlichen Abend aus Frust Geschichte. Heute hätte ich eigentlich in die Stadt gehen können, um neuen Stoff zu kaufen, da heute bei uns verkaufsoffener Sonntag ist.
Aber ich hatte nun wirklich wenig Lust mich in das Gedränge zu stürzen. Also liegen die Teile weiterhin im Regal rum:
Bolero Arbeitsschritt 3: zuschneiden *fast check*


Aber ich versuchte mich trotzdem nützlich zu machen und suchte in meinem Knopfglas nach 3-4 gleichen schwarzen oder weißen Knöpfen:

Das ging natürlich nach hinten los. Also muss ich die Knöpfe auch noch kaufen... :(

Freitag, 5. April 2013

Alte Schnittmusterhefte - Kritik

So, wie ich bereits erwähnte, hat meine Mutter mir zu Ostern zwei Vintage-Schnitthefte bestellt.
Als ich das Paket Ostersonntag auspackte gab es eine kleine Überraschung: statt 2 Heften waren es 5!!
"Damit sich die Bestellung auch lohnt!", sagte meine Mutter.
Gott, war ich glücklich. Wenn ich nicht lernen würde, hätte ich schon einmal jedes Heft rauf und runter genäht. :D
Aber ich wollte eigentlich über die Hefte an sich schreiben, nicht über die Dinge, die ich daraus nähen möchte. Ich möchte mal eine kleine Kritik an alten Schnittmusterheften zum Besten geben:
Denn ich besitze jetzt 4 verschiedene Hefte.

"burda Moden"
 (mit knapp 30 Euro pro Heft die Teuersten in meiner Sammlung)
- burda Moden 7/1960
- burda Moden 6/1971
Zu burda kann ich nur sagen: modern oder vintage, es ist mein Favorit. Leicht verständliche Anleitungen, übersichtliche Schnittbögen, interessante Modelle. Zum Einsteigen in die Vintage-Mode waren sie hervorragend geeignet, da die Modelle von 1960 wirklich ausgesprochen simpel sind. Das finde ich so im Nachhinein betrachtet fast etwas schade, dass ich keine Herausforderung hatte. Aber dafür habe ich ja noch die anderen Hefte. :)

zum Beispiel die:

"Rundschau für die deutsche Damenschneiderei. Monatsschrift für Mode und Fachwissen"
- Juni/1960
- Juli/1960
Wie der Name schon verrät, ist das eher etwas für Profi-Schneiderinnen. Viel Theorie zur Mode und deren Verarbeitung. Also da ist am Anfang schon mal ein 7 seitiger Bericht über die neue Wiener Haute Couture.
Die Schnitte sind dem Niveau angepasst. Durchaus ein wenig komplizierter. Dafür aber auch raffinierter. Nicht so stumpf wie bei burda " Korsage + Rock = Kleid!". Allerdings fehlen in diesen Heften gänzlich die Anleitung. Man hat nur ein Bild des Kleides, die Nummern der Schnittteile, teilweise auch eine Abbildung dieser, aber keinerlei Bezeichnung der Schnittteile oder Hinweise zur Verarbeitung.
Ich muss ehrlich gestehen, dass es wohl etwas dauern wird, bis ich mich an einen dieser Schnitte wage und ihn auch verstehe...
Aber dafür sind die Schnittbögen sehr übersichtlich und nicht vollgestopft.

"Praktische Mode"
- 1/1962
Zuerst möchte ich sagen: Das Heft ist wirklich praktisch! (Zwar ist es bereits etwas zerfleddert, weshalb ich sehr vorsichtig damit umgehen muss, aber der Umschlag wird tapfer von Tesafilm zusammengehalten :D)
Es konzentriert sich wirklich auf das Wesentliche: Schnittmuster! Keine Kurzromane, Rezepte oder Ähnliches. Am Ende ist ein kurzer Haushalts-Teil, aber man muss sich nicht durch endlose Geschichten blättern, um die Schnitte anzusehen.
Die Schnittmusterbögen sind sehr übersichtlich, da die Schnitte auf 2 Bögen verteilt sind.
Zwar fehlen auch hier Anleitungen, aber die Schnitte sind einfacher und die Schnittteile sind benannt nach ihrer Funktion.

"Meyers Schweizer Frauen- und Modenblatt"
- Nr. 11/1961
- Nr. 10/1962
Seeeeeeehr viel drumherum. Mehr Reiseberichte, Kurzromane, Rezepte, Artikel als Schnittmuster. Dafür besticht das Heft mit seinen kurzen, aber präzisen Anleitungen. Der Schnittbogen könnte übersichtlicher gestaltet sein, aber mit etwas Nachdenken und Raten geht das auch ganz gut. Die Modelle an sich sind vielseitig und wandelbar. Sehr klug finde ich die Lösung "Ein Kleid - verschiedene Oberteile"

Mittwoch, 3. April 2013

Resteverwertung

So. Es gab zwei Resonanzen zum Thema "Dokumentation eines Projekts". Also gehts damit los. :)
Geplant ist ein Ensemble aus Kleid und einem Bolero. Ich beginne mit dem Bolero, da der Wunsch nach komplizierteren Projekten bestand und auch, weil ich mir beim Kleiderschnitt noch nicht sicher bin. :)

Ich wollte ein eher wärmeres Kleid aus Wollstoff nähen, da sich der Frühling ja doch noch etwas Zeit lässt. Dazu fiel mir der Hahnentritt Wollstoff vom Stoffmarkt in Hannover ein. Leider habe ich davon nur 1,5m. Reicht also nicht für ein Kleid mit Ärmeln. Also musste noch ein passendes Jäckchen her.

Ich habe vor Ewigkeiten mal das Chanel-Kleid von burda angefangen und frustriert in die Ecke geworfen, als es nicht so wollte wie ich. Für das Projekt habe ich sau teuren schwarzen Wollstoff gekauft gehabt. Da mir das Modell jetzt eh nicht mehr sonderlich gefällt habe ich die bereits gesetzten Nähte wieder aufgetrennt und geguckt, wie viel Stoff ich davon noch rausbekomme. Also für eine lange Jacke reichte es nicht.
Aber da schaffte die aktuelle burda easy Abhilfe. Diese entzückende Kurzbluse hatte es mir nämlich angetan. (Es gibt noch kein Foto im Internet, aber ich werde eins nachtragen :)) Also werde ich aus den Resten dieses Kleides den Bolero nähen.

Lange Rede, kurzer Sinn:


Bolero Arbeitsschritt 1: Schnittmuster und Stoff aussuchen *check*
Bolero Arbeitsschritt 2: Schnittmuster abpausen *check*




Ich bin am überlegen, ob ich den Kragen der Bluse ändere. Da ich von dem weißen Stoff für das Kleid auch noch etwas übrig habe, wollte ich Kragen und Ärmelchen in weiß machen. Ich habe aber gesehen, dass ich den Bubikragen für das Kleid bereits zugeschnitten und genäht habe. Also werde ich mal schauen, ob er auf die Bluse passt, und ob es mir so gefällt. 
Die Stoffe: