Mittwoch, 28. August 2013

Happy End mit Hindernissen

Als ich gestern Abend begann die Schnitteile des Modells 117 aus der 6/13 burda zusammenzunähen stand ich 3 Mal kurz vor einem Nervenzusammenbruch, wollte 2 Mal anfangen zu heulen und meine Nähmaschine aus dem Fenster schmeißen.
Ich wäre bereit gewesen dem Teufel meine Seele zu verkaufen, wenn er mir die Kraft und die Geduld gegeben hätte dieses Kleid fertig zu kriegen. Aber der Teufel kam natürlich nicht - hat wohl Angst vor mir.

Also bin ich lieber frustriert ins Bett gegangen und habe heute in aller Frische nochmal begonnen.
Und wenn es eins war, an das ich gestern nicht geglaubt habe, dann, dass ich dieses Kleid heute Abend zu meiner Verabredung tragen kann.
Aber plötzlich ging alles richtig flott und einfach. (Man sollte doch nicht müde nähen)
Und siehe da: Ich werde es heute Abend tragen. Das einzige was noch fehlt sind die Handnähte an den Besätzen. Die werde ich gleich noch bei einem guten Film annähen.


Die Falte am Po existiert irgendwie nur auf dem Foto o.O

Was andere kreative Damen (und vielleicht auch Herren) heute so an selbstgenähten Klamotten tragen kann man endlich wieder beim MeMadeMittwoch bewundern.

Sonntag, 18. August 2013

Mal was für die anderen Naschkatzen.

Ich bin keine typische Frau. Ich hasse Süßes. Ich mag weder Schokolade noch allzu süße Cocktails oder Mischbiere. Ich trinke lieber ein herbes, richtiges Bier, eine Bloody Mary und esse viel lieber Chips als Kekse oder Weingummi etc.
Was mir dann immer richtig auf den Geist geht ist der Plätzchenback- Marathon zu Weihnachten. Von allen möglichen Leuten kriegt man Tütchen mit Keksen drin. ... Bäh!
Am besten mit viel Zuckerguss, Schokolade und allem drum und dran. Oder wie meine in der Küche weniger begabte Mutter: Schokokekse mit rosanen Pfefferkörnern. - Widerlich!
So, und warum erzähle ich euch hier im August was von Weihnachtsplätzchen? Ganz einfach, weil ich mir als salzige Antwort auf diese vor ein paar Jahren ein Rezept für herzhafte Plätzchen ertüftelt habe.
Noch nach so richtiger Rebellen-Manier! Weihnachtsplätchzen? Ja! Aber mit Käse! "Let´s fuck the system!"
Und dieses Rezept möchte ich mit euch teilen. (Die schmecken nämlich nicht nur zu Weihnachten. Sondern auch im Sommer auf dem Balkon mit einem Glas Rotwein)

Ihr braucht für etwa 32 Plätzchen:

250 g Mehl
200 g geriebener Käse (ich nehme Gouda)
1 Ei
150 g Butter

Ihr mischt alle Zutaten zusammen, bis ein augenscheinlich ganz normaler Plätzchenteig zustande kommt. Dann den Teig (wie gewöhnlichen Teig) für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen, damit er sich besser verarbeiten lässt.



Dann mit ordentlich Mehl ausrollen und runde (eckige, herzchen- oder sternförmige) Plätzchen ausstechen. Aber runde eignen sich am besten. Warum kommt gleich noch.


Die ausgestochenen Plätzchen auf ein Backblech legen und bei etwa 200 Grad in den Ofen schieben. Nach etwa 10 Minuten kommt jetzt der Clou: Ihr nehmt Scheibenkäse (ich nehme am liebsten Cheddar, Gouda schmeckt aber auch gut) und schneidet ihn in etwa keksgroße Stücke.


Den Käse kann man dann noch mit verschiedensten Gewürzen garnieren.(Getrockneter Oregano, Curry, Paprika, getrocknete Chillischoten, Cayennepfeffer, und sonst alles, wonach euch ist)
Dann legt ihr die Käsescheibchen auf die Kekse und lasst alles nochmal etwa 5 Minuten im Ofen.
Dann die Kekse rausnehmen und (optional) abkühlen lassen. Die schmecken nämlich auch warm ganz fantastisch. Und meistens sind sie eh schon alle weg, bis sie abgekühlt sind. :D



Montag, 12. August 2013

Hausfrauen-Skills advanced...

Meine Oma ist sehr konservativ. Sehr konservativ. Egal welches Familienfest es ist, jedes Mal darf ich mir den gleichen Vortrag anhören. Dieser beinhaltet:
- studieren ist als Frau überflüssig
- du solltest deine Haare nicht so oft färben
- wie sollst du nur einen Mann abkriegen, wenn du nicht einmal richtig Fleisch zubereiten kannst?!

Ich weiß, ich würde eine grottenschlechte Hausfrau abgeben. Ich verfärbe regelmäßig Wäsche, vergesse den Wäscheständer draußen, selbst wenn eine Sintflut herrscht. Kochen klappt vielleicht noch ganz gut, aber ich bin auch zu faul zum Aufräumen oder gar putzen.
Aber um meinem schlechten Gewissen zu entfliehen wollte ich meine Hausfrauen-Skills ausbauen.
Gestern Abend kam ich also auf eine wirklich blöde Idee. Ich entschloss heute, an meinem freien Tag Gurken einzulegen.
Also flott zu Rewe gelaufen und Gürkchen geholt. Außerdem hatte ich Glück und in der Haushaltswaren-Abteilung gab es tatsächlich auch Einmachgläser.
Ein wirkliches Rezept habe ich nicht benutzt. Mehr alles so nach Gefühl. Gurken zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch, Dill, Senfkörnern und Lorbeer Blättern in das Glas gequetscht und mit einem Sud aus Wasser, Essig, Zucker und Salz übergossen. Natürlich habe ich nur ein Bild vom Entstehungsprozess. :D




Ich muss sagen: Die ersten, die natürlich schon probiert werden mussten, schmecken toll! Meine Mutter hat mir schon den Auftrag erteilt am Mittwoch zum Wochenmarkt zu fahren und noch mehr Gurken zu holen. :)


Mittwoch, 7. August 2013

Ja, mich gibts noch.

Ja, ich war hier relativ lange weg. Und habe auch schon länger nichts mehr gezeigt. Der Grund dafür ist ein ganz einfacher:

Ich sitze bei solchen Temperaturen einfach ungern vor der Nähmaschine. 

Das und auch die Tatsachen, dass ich die Volljährigkeit etwas auskosten , Uni-Bewerbungen schreiben und arbeiten musste, führten dazu, dass meine Nähmaschinen etwas einstaubten.

Also ja, die letzten Wochen war ich wirklich einfach nur faul! Außerdem ist/war mein Zimmer gar nicht in der Verfassung, dass man in ihm hätte nähen können.
Außerdem spinnt auch gerade meine Overlock, mein Nähtisch ist vollgemüllt und verstaubt und es läuft grad sowieso nichts so richtig nach Plan.

Es gibt ein kleines Ready-Made. Ein 2,99 Shirt von KiK. komplett auseinander genommen, und unten wieder ein paar Centimeter zusammengenäht. Ausschnitt erweitert und ein Stencil drauf.



Falls Verwunderung auftritt: Es handelt sich um dieses Lied von Callejon.
Eigentlich höre ich diese Musik nicht mehr. Aber den "Spruch" finde ich immer noch ganz nett. Außerdem hatte ich die Schablonen schon, weil ich damals, als ich die Band noch hörte (13) schon einmal ein Shirt mit dem Aufdruck gemacht habe. Das war mir natürlich schon länger zu klein.

Deswegen gab es für diesen Sommer ein neues.

Zusammen mit schwarzen Bandeau Top, Jeans und meinen neuen Cowboystiefeln (mit denen ich mir einen Kindheitstraum erfüllte :D) entstand ein Outfit, mit dem ich heute Abend weggehe. :)